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Programm

THE ASSEMBLY FOR BETTER LIVING

Im österreichischen Pavillon findet zwischen Juni und Oktober ein öffentliches Programm mit Workshops, Präsentationen und Exkursionen statt. Die Veranstaltungen werden im Format einer „ASSEMBLY“, also einer Versammlung organisiert. Der „Space of Negotiation“ im Innenhof des Pavillons bietet dafür eine Plattform mit einer offenen Mitte. Menschen sitzen hier ohne Hierarchien in einer kreisähnlichen Form zusammen. Die Bedingungen für ein zukünftiges BETTER LIVING werden von eingeladenen Architekt:innen, Verwalter:innen, Forscher:innen, Politiker:innen, Planer:innen, Aktivist:innen und agierenden Gruppen gemeinsam mit den Besucher:innen der Biennale diskutiert und verhandelt. Expert:innen geben kurze Statements, gefolgt von moderierten offenen Gesprächen. Über verschiedene Medien wird die Essenz der Gespräche dokumentiert. 

Bei den ASSEMBLIES werden Fallstudien in Rom, Wien oder anderen Städten sowie dringende Fragen zu Strategien für ein BESSERES LEBEN diskutiert. Die ASSEMBLIES behandeln folgende Themen: Theorien und Praktiken des BETTER LIVINGS, Politik und Entscheidungsfindung, Ökonomie, Gender Planning und Feminismus, neue Typologien, die Produktion von Nachbarschaften, Praktiken der Transformation, Ökologie und Tourismus.

Die ASSEMBLY im Pavillon wird an einigen Tagen von Exkursionen und Wanderungen zu besetzten Häusern in Venedig, zu neuen Ökologien in der Lagune von Venedig oder zu bestimmten Stadtvierteln, in denen Gruppen aktiv sind, begleitet. Zusätzlich zu jeder ASSEMBLY werden am Vormittag Führungen durch die Ausstellung angeboten.

Kalender

KURATOR:INNEN-FÜHRUNG

18.10.2025, 14 Uhr
Kurator:innen-Führung

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

14.00 Uhr
Sabine Pollak, die gemeinsam mit Michael Obrist und Lorenzo Romito die AGENCY FOR BETTER LIVING kuratiert hat, führt durch die Ausstellung. 

SCHOOL OF BETTER LIVING

24.10.2025, 11 Uhr
Führung, Symposium

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

11.00 Uhr
Führung durch den Pavillon

Symposium
“get involved VII – patternlanguage” - to act and impact in space for better living

Internationales Symposium zur Architektur- und Baukultur für junge Menschen. 
get involved VII widmet sich diesmal der Entwicklung einer nonverbalen international verständlichen Raumzeichensprache und den Möglichkeiten, diese mit jungen Menschen zu teilen.

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.

FINAL ASSEMBLY #10: THE MANIFESTO OF BETTER LIVING

22.11.2025, 15 Uhr
Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

15.00 – 17.00 Uhr
FINAL ASSEMBLY

Gäste: Kurt Hofstetter (MA50, Wien) Elke Krasny (Akademie der Bildenen Künste Wien), Verena von Beckerath (Berlin), Tim Heide (Berlin) und Expert:innen aus Rom

Die finale Assembly zieht Bilanz. In zehn Gesprächsrunden wurden Fragen zu einem BETTER LIVING formuliert, Thesen aufgestellt und mögliche Antworten diskutiert. Es wurden Punkte niedergeschrieben, Orte eines Miteinanders aufgesucht und es wurden Visionen entwickelt, wie wir zu einem BETTER LIVING für alle kommen könnten, von ökologischen, ökonomischen, gemeinschaftlichen und aktivistischen bis hin zu feministischen Visionen. Zum Abschluss wird noch einmal eine Diskussion in Gang gesetzt. Eingeladene Gäste, Besucher:innen des Pavillons und die Kurator:innen diskutieren die möglichen Regeln, die notwendigen Aktionen und die neuen Gesetzmäßigkeiten eines zukünftigen BETTER LIVINGS. Die Essenz daraus bildet die Grundlage eines Manifests für ein BETTER LIVING, niedergeschrieben als letzter Akt im Pavillon.

Kurt Hofstetter ist Absolvent der Universität für Bodenkultur in Wien. Er ist als Mitarbeiter der Stadt Wien seit 1991 in verschiedenen leitenden Funktionen mit Fragen des Städtebaus und der Stadtentwicklung befasst, u.a. mit Flächenwidmungs- und Bebauungsplanung sowie mit der Landschaftsplanung für Gesamtwien. Von 2003 bis 2015 war er maßgeblich an der städtebaulichen Entwicklung der Seestadt Aspern in Wien beteiligt. Anschließend leitete er von 2016 bis 2022 die Internationale Bauausstellung „IBA_Wien 2022 - Neues soziales Wohnen“, die im Jahr 2022 ihre Schlusspräsentation veranstaltete. Seit 2023 ist er als Experte für Wohnthemen mit strategischen Projekten der Stadt Wien sowie mit internationalen Kontakten zum Thema Wohnen befasst. Dabei steht vor allem die Verknüpfung von sozialen Zielsetzungen mit den Anforderungen der Klimakrise im Mittelpunkt. Er ist u.a. Mitglied in der Jury für Bauträgerwettbewerbe und im Qualitätsbeirat des Wohnfonds Wien.

Elke Krasny ist Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien. Elke Krasny forscht, veröffentlicht und hält international Vorträge zu Fragen von Care in Architektur und Urbanismus sowie in zeitgenössischer kuratorischer und künstlerischer Praxis. Ihre Ausstellung Hands-On Urbanism war Teil der Architekturbiennale in Venedig im Jahr 2012.
Gemeinsam mit Angelika Fitz gab sie Critical Care. Architecture and Urbanism for a Broken Planet (MIT Press, 2019) heraus, mit Lara Perry Curating with Care (Routledge 2023), mit Sophie Lingg und Claudia Lomoschitz Feminist Infrastructural Critique (FKW Journal, 2024) sowie Abundance not Capital. The Lively Architecture of Anupama Kundoo mit Angelika Fitz (MIT Press, 2025).