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Programm
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ASSEMBLY #5: BETTER LIVING AS TRANSFORMATION

13.9.2025, 15 Uhr
Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

15.00 – 18.00 Uhr

UAH! GOES BIENNALE 
Sprechen über unkonventionellen, leistbaren Wohnraum!

15.00-16.00 Uhr Können wir es nicht einfach abreißen?
16.00-17.00 Uhr Wer verwaltet und pflegt es?
17.00-18.00 Uhr Was wäre, wenn es niemandem gehören würde?

Gäste: Constanze Wolfgring (Wien, Mailand), Francesca Serrazanetti (Mailand), Gennaro Postiglione (Mailand), Angela Barbanente (Bari), Massimo Bricocoli (Mailand), Elena Marchigiani (Triest), Daniele Petrosino (Bari)

In der Ausstellung wird mehrfach die Frage nach dem Gebäudebestand gestellt. Wie können ehemalige Verwaltungs- und Bürogebäude als Räume für ungewöhnliche Wohnkonzepte funktionieren? Wie adaptiert man den Wohnbaubestand für neue Lebens-, Arbeits- und Liebesformen? Was tun mit Brachflächen und verfallenden Gebäuden? Und könnte die Ressource des Bestands maßgeblich sein in der Verwirklichung eines BETTER LIVINGS für alle? Im Pavillon ist ein Forschungsteam aus Italien gemeinsam mit einem Netzwerk von Designstudios aus verschiedenen europäischen Universitäten zu Gast. UAH! - Unconventional Affordable Housing - erforscht neue Möglichkeiten des zeitgemäßen Wohnens und Lebens an der Schnittstelle von Erschwinglichkeit und Unkonventionalität, ausgehend von einer Reflexion über bestehende Wohnpraktiken, -politiken und -projekte, und experimentiert mit einer transformativen Umnutzung in drei italienischen Kontexten - Bari, Mailand, Triest, methodisch als „Research by Design“ durchgeführt. Die Projekte, Forschungen und Forschungsfragen werden in sechs ASSEMBLIES kritisch erörtert. www.uah.polimi.it

Constanze Wolfring ist Forschungsstipendiatin an der Fakultät für Architektur und Urbanistik am Politecnico di Milano, wo sie in Stadtplanung, Design und Politik promoviert hat. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnungspolitik, Stadterneuerung, ökologische Übergangspolitik, soziale Ungleichheiten und innovative Wohnungsbaulösungen, mit Schwerpunkt auf Italien und Österreich.

Francesca Serrazanetti, promovierte Architektin, ist außerordentliche Professorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Politecnico di Milano, Abteilung DAStU. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Beziehung zwischen Architektur und Menschen, Dauerhaftigkeit, Wiederverwendung, Unkonventionalität und Performativität des Raums. Sie ist Herausgeberin der Architekturzeitschrift „Casabella“ und Mitbegründerin der multidisziplinären Zeitschrift „Stratagemmi“.

Gennaro Postiglione ist ordentlicher Professor für Innenarchitektur an der Fakultät für Architektur und Urbanistik am Politecnico di Milano sowie stellvertretender Direktor der Abteilung. Seine Forschungen konzentrieren sich auf Innenräume von Wohnungen - wobei er die Beziehungen zwischen Wohnkultur, Wohnarchitektur und Modernität hinterfragt -, auf die transformative Wiederverwendung durch Forschung durch Design und auf unkonventionelle Wohnmodelle. Er ist der leitende Forscher des Projekts UAH! Unkonventioneller leistbarer Wohnraum.

Angela Barbanente ist ordentliche Professorin für Stadt- und Regionalplanung am Politecnico di Bari. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Analyse von Prozessen und Praktiken der territorialen Transformation, die über Theorien des sozialen Lernens und der sozialen Mobilisierung untersucht werden, sowie auf die Rolle von Institutionen und Regulierungssystemen in diesen Prozessen. Von 2005 bis 2015 war sie als Regionalrätin für territoriale Qualität in Apulien tätig.

Massimo Bricocoli ist ordentlicher Professor für Stadtplanung und Politikgestaltung und Leiter der Abteilung für Architektur und Stadtforschung am Politecnico di Milano. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Überschneidung von Wohlfahrts- und Stadtpolitik, Wohnungspolitik und -projekte, Stadtethnographie und Stadterneuerung in der akademischen und angewandten Forschung. Er ist wissenschaftlicher Koordinator des OCA, Observatory on Housing Affordability in Mailand.

Elena Marchigiani ist Architektin und außerordentliche Professorin für Stadtplanung an der Fakultät für Ingenieurwesen und Architektur der Università degli Studi di Trieste. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Planungsinstrumenten, städtischen Projekten und politischem Design in den Bereichen sozialer Wohnungsbau und Quartierssanierung, Wohlfahrt und integrative Mobilität, Aufbau von kollaborativen Prozessen, Stadtplanung und Stadtmanagement, Raum- und Landschaftsplanung und -gestaltung.

Daniele Petrosino ist außerordentlicher Professor für Soziologie an der Fakultät für Politikwissenschaften der Università degli Studi di Bari Aldo Moro. Er hat in Soziologie promoviert und war Postdoktorand und Gastwissenschaftler an der McGill University und der Universität von Barcelona. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethnonationalismus, ethnische Beziehungen, Migration, Identität und soziale Ungleichheiten.

ASSEMBLY #5: BETTER LIVING AS TRANSFORMATION

12.9.2025, 15 Uhr
Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

15.00 – 18.00 Uhr

UAH! GOES BIENNALE 
Sprechen über unkonventionellen, leistbaren Wohnraum!

Gäste: Constanze Wolfgring (Wien, Mailand), Francesca Serrazanetti (Mailand), Gennaro Postiglione (Mailand), Angela Barbanente (Bari), Massimo Bricocoli (Mailand), Elena Marchigiani (Triest), Daniele Petrosino (Bari)

15:00 – 16:00 Uhr (Warum) müssen wir teilen?
16:00 – 17:00 Uhr Für wen ist es erschwinglich und wie lange?
17:00 – 18:00 Uhr Wo verläuft die Grenze zwischen Zuhause und Stadt?

In der Ausstellung wird mehrfach die Frage nach dem Gebäudebestand gestellt. Wie können ehemalige Verwaltungs- und Bürogebäude als Räume für ungewöhnliche Wohnkonzepte funktionieren? Wie adaptiert man den Wohnbaubestand für neue Lebens-, Arbeits- und Liebesformen? Was tun mit Brachflächen und verfallenden Gebäuden? Und könnte die Ressource des Bestands maßgeblich sein in der Verwirklichung eines BETTER LIVINGS für alle? Im Pavillon ist ein Forschungsteam aus Italien gemeinsam mit einem Netzwerk von Designstudios aus verschiedenen europäischen Universitäten zu Gast. UAH! - Unconventional Affordable Housing - erforscht neue Möglichkeiten des zeitgemäßen Wohnens und Lebens an der Schnittstelle von Erschwinglichkeit und Unkonventionalität, ausgehend von einer Reflexion über bestehende Wohnpraktiken, -politiken und -projekte, und experimentiert mit einer transformativen Umnutzung in drei italienischen Kontexten - Bari, Mailand, Triest, methodisch als „Research by Design“ durchgeführt. Die Projekte, Forschungen und Forschungsfragen werden in sechs ASSEMBLIES kritisch erörtert. www.uah.polimi.it

Constanze Wolfring ist Forschungsstipendiatin an der Fakultät für Architektur und Urbanistik am Politecnico di Milano, wo sie in Stadtplanung, Design und Politik promoviert hat. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wohnungspolitik, Stadterneuerung, ökologische Übergangspolitik, soziale Ungleichheiten und innovative Wohnungsbaulösungen, mit Schwerpunkt auf Italien und Österreich.

Francesca Serrazanetti, promovierte Architektin, ist außerordentliche Professorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Politecnico di Milano, Abteilung DAStU. Ihre Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Beziehung zwischen Architektur und Menschen, Dauerhaftigkeit, Wiederverwendung, Unkonventionalität und Performativität des Raums. Sie ist Herausgeberin der Architekturzeitschrift „Casabella“ und Mitbegründerin der multidisziplinären Zeitschrift „Stratagemmi“.

Gennaro Postiglione ist ordentlicher Professor für Innenarchitektur an der Fakultät für Architektur und Urbanistik am Politecnico di Milano sowie stellvertretender Direktor der Abteilung. Seine Forschungen konzentrieren sich auf Innenräume von Wohnungen - wobei er die Beziehungen zwischen Wohnkultur, Wohnarchitektur und Modernität hinterfragt -, auf die transformative Wiederverwendung durch Forschung durch Design und auf unkonventionelle Wohnmodelle. Er ist der leitende Forscher des Projekts UAH! Unkonventioneller leistbarer Wohnraum.

Angela Barbanente ist ordentliche Professorin für Stadt- und Regionalplanung am Politecnico di Bari. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Analyse von Prozessen und Praktiken der territorialen Transformation, die über Theorien des sozialen Lernens und der sozialen Mobilisierung untersucht werden, sowie auf die Rolle von Institutionen und Regulierungssystemen in diesen Prozessen. Von 2005 bis 2015 war sie als Regionalrätin für territoriale Qualität in Apulien tätig.

Massimo Bricocoli ist ordentlicher Professor für Stadtplanung und Politikgestaltung und Leiter der Abteilung für Architektur und Stadtforschung am Politecnico di Milano. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Überschneidung von Wohlfahrts- und Stadtpolitik, Wohnungspolitik und -projekte, Stadtethnographie und Stadterneuerung in der akademischen und angewandten Forschung. Er ist wissenschaftlicher Koordinator des OCA, Observatory on Housing Affordability in Mailand.

Elena Marchigiani ist Architektin und außerordentliche Professorin für Stadtplanung an der Fakultät für Ingenieurwesen und Architektur der Università degli Studi di Trieste. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf Planungsinstrumenten, städtischen Projekten und politischem Design in den Bereichen sozialer Wohnungsbau und Quartierssanierung, Wohlfahrt und integrative Mobilität, Aufbau von kollaborativen Prozessen, Stadtplanung und Stadtmanagement, Raum- und Landschaftsplanung und -gestaltung.

Daniele Petrosino ist außerordentlicher Professor für Soziologie an der Fakultät für Politikwissenschaften der Università degli Studi di Bari Aldo Moro. Er hat in Soziologie promoviert und war Postdoktorand und Gastwissenschaftler an der McGill University und der Universität von Barcelona. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethnonationalismus, ethnische Beziehungen, Migration, Identität und soziale Ungleichheiten.

ASSEMBLY #4: TREFFEN MIT QUARTICCIOLO BEI ZENOBIA

31.8.2025, 18 Uhr
Treffen & Austausch

Zenobia
Campo Junghans, 487/B
Giudecca
30133 Venice 

18.00 Uhr 

Treffen mit Quarticciolo bei ZENOBIA
Campo Junghans, 487/B
Giudecca
30133 Venedig 

ZENOBIA wurde im März 2024 als gemeinnütziger Verein ins Leben gerufen, um Sport für alle zugänglich zu machen, Barrieren abzubauen und das Gemeinschaftsgefühl zu fördern. Der Verein setzt sich dafür ein, durch sportliche Aktivitäten und soziale Initiativen einen inklusiven Raum für Menschen unterschiedlicher Hintergründe zu schaffen. Darüber hinaus ist ZENOBIA auch ein kultureller Treffpunkt, der eine inspirierende Bibliothek bietet und regelmäßig Buchpräsentationen, Musikveranstaltungen sowie gesellschaftliche Events organisiert, um den Austausch und das Miteinander zu stärken.

ASSEMBLY #4: COMMONING BETTER LIVING

30.8.2025, 11 Uhr
Kurator:innen-Führung, Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

11.00 – 13.00 Uhr

Quarticciolo Ribelle präsentiert sich
Buchpräsentation Zerocalcare, la foresta contro il deserto
Präsentation der Aktivitäten des PoloCivico Quarticciolo sowie des neuen Projekts Bottega Quarticciolo

14.00 Uhr
Kurator:innenführung durch den Pavillon

15.30 – 17.30 Uhr
OPEN ASSEMBLY
Dialog zwischen Quarticciolo und neuen Wiener Stadtvierteln

Gäste:
Aktivist:innen von Quarticciolo, Rom
Elke Rauth, Christoph Laimer / dérive - Verein für Stadtforschung, Wien
Robert Temel / Architektur- und Stadtforscher, Wien

Belebte Erdgeschosszonen, Mischungen aus Wohnen, Produktion und Kultur, gut nutzbare Freiräume und Räume für Gemeinschaft machen eine gute Nachbarschaft aus, sind in neuen Quartieren jedoch oft schwer zu realisieren. Zu groß ist der Druck der Verwertbarkeit, und es fehlt oft an den Initiativen der Bewohner:innen. Die AGENCY fragt nach der Zukunft von Quartieren. Was erzeugt Solidarität? Welche Initiativen benötigen welche Räume? Wie bringt man Bewohner:innen dazu, sich um die Nachbarschaft zu kümmern? Die Agency dafür blickt daher nach Rom, in ein bestehendes Quartier.

Quarticciolo Quarticciolo ist ein ursprünglich faschistisches Quartier, das in den 1940er Jahren vom Architekten Roberto Nicolini entworfen und zu einer der Garnisonen des Widerstands in Rom wurde. Die Casa del Fascio, das ehemalige Polizeipräsidium, wurde zu einer Wohnsiedlung, „Quarticciolo Ribelle“, eine öffentliche Turnhalle wurde eingerichtet, gefolgt von einer Nachmittagsbetreuung, einem Brauereilabor, einer medizinischen Klinik und einer Druckerei - alles selbstorganisierte Aktivitäten, die auf das Verschwinden der öffentlichen Dienste aus dem Viertel reagierten. Kürzlich reagierte die Regierung auf den Drogenhandel mit der Forderung nach einer Militarisierung des Gebiets, der Roten Zone, um alle illegalen Aktivitäten, den Drogenhandel und das selbstverwaltete soziale Netzwerk zu beseitigen. Das Viertel, in dem sich die sozialen Bewegungen der Stadt zusammengeschlossen haben, antwortet: Wir haben bereits einen Plan!

Elke Rauth ist Leiterin von urbanize! Int. Festival für urbane Erkundungen und Redakteurin bei dérive - Zeitschrift für Stadtforschung. Mit dem Hausprojekt Bikes and Rails ist sie Teil des habiTAT Mietshäuser Syndikat. Elke Rauth interessiert sich für die Stadt als gesellschaftspolitischer Ort, die Ausweitung radikaldemokratischer Möglichkeitsräume und für die Organisation des postkapitalistischen Übergangs in Theorie und Praxis.

Christoph Laimer ist Gründer und Chefredakteur von dérive - Zeitschrift für Stadtforschung. Er ist Mitglied von INURA (International Network for Urban Research and Action), Bikes and Railsund habiTAT, dem österreichischen Mietshäuser Syndikat. 2021 hat er gemeinsam mit Andrej Holm das Buch  Gemeinschaftliches Wohnen und selbstorganisiertes Bauen herausgegeben.

Robert Temel ist selbstständiger Architektur- und Stadtforscher sowie Berater in Wien. Er studierte Architektur an der Universität für angewandte Kunst Wien und absolvierte das Postgraduate-Programm Soziologie am Institut für Höhere Studien in Wien. Er befasst sich mit der Nutzung und Herstellung von Architektur und Stadt mit Schwerpunkt auf Wohnbau, Stadtplanung und öffentlichen Raum. Temel ist seit 2013 Sprecher der Plattform Baukulturpolitik sowie Mitglied des Beirats für Baukultur im Kulturministerium. Er ist unter anderem Autor von Baukultur für das Quartier. Prozesskultur durch Konzeptvergabe (BBSR 2020), Ein Stück Stadt bauen. Leben am Helmut-Zilk-Park (Stadt Wien/ÖBB 2019) und „Gestaltung statt Mitbestimmung. Die Wiener Sargfabrik als Musterprojekt urbanen Lebens“ in Together! Die neue Architektur der Gemeinschaft (2017.

ASSEMBLY #3: FEMINIST URBANISM FOR BETTER LIVING

12.7.2025, 15.30 Uhr
Kurator:innen-Führung, Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

15.30 Uhr
Kurator:innenführung durch den Pavillon

16.30 – 18.30 Uhr
ASSEMBLY

Video-Dokumentation ASSEMBLY #3 

Gäste: 
Florencia Andreola, Azzurra Muzzonigro, Julia Girardi-Hoog, Elena Fusar Poli

Gender Planning ist in vielen Städten längst ein etabliertes Instrument der Qualitätssicherung. Im Hinblick auf ein BETTER LIVING wird jedoch mehr nötig sein, als nur eine alltagstaugliche Stadt zu schaffen. Intersektionaler Feminismus als Strategie könnte in diesem Zusammenhang eine Grundlage für vieles schaffen: eine multiple Sicht auf die Probleme der Stadt, Aktivismus für einen inklusiven öffentlichen Raum, radikale neue Wohntypologien und Co-Habitate mit der Natur. Eine echte Caring City ist ohne eine intersektionale feministische Perspektive nicht denkbar. Es beginnt mit einer gerechten Verteilung und Bezahlung aller Care-Arbeiten, die notwendigen Grundlage für alles. BETTER LIVING & FEMINISMUS befasst sich mit intersektionalen feministischen Strategien für die Schaffung eines BESSEREN LEBENS für alle, d.h. für ein Leben jenseits von Familien, post-private Räume, unterstützende Strukturen und möglichen Commons in einer zukünftigen Caring City

Florencia Andreola ist eine unabhängige Forscherin mit einem PhD in Architekturgeschichte an der Universität Bologna. In ihrer Arbeit erforscht sie die Überschneidungen zwischen Architektur, Stadt und Geschlecht und verbindet dabei Theorie und Praxis. Sie ist Autorin und Herausgeberin mehrerer Publikationen.

Azzurra Muzzonigro ist Architektin, Kuratorin und Stadtforscherin. Sie lehrt Stadt- und Sozialdesign an der NABA und der Domus Academy und hat einen MSc von The Bartlett (UCL) und ein PhD in Urban Studies. Sie ist Mitbegründerin des Waiting Posthuman Studio und Autorin zahlreicher Publikationen. Gemeinsam gründeten sie 2022 Sex & the City, eine gemeinnützige Organisation, die die Stadt aus der Geschlechterperspektive erforscht. Durch öffentliche Programme, Forschung und praktische Projekte setzt sich der Verein für eine Stadtpolitik ein, die das Wohlergehen aller Bürger:innen in den Vordergrund stellt. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen gehören der Milan Gender Atlas (2021), eine Kartierung der geschlechtsspezifischen Erfahrungen in Mailand, und Free, not Brave. Women and Fear in Public Space (2024), in dem die Beziehung zwischen Stadtplanung und der Angst von Frauen vor Kriminalität in der Stadt untersucht wird.

Julia Girardi-Hoog hat in Architektursoziologie promoviert und arbeitet seit 2013 für die Stadt Wien. Sie leitete das von EU Horizon 2020 geförderte Projekt „Smarter Together“ mit München, Lyon und Venedig zur Umsetzung inklusiver Smart City Projekte. Seit 2023 ist Julia Girardi-Hoog als Gender Planerin der Stadt Wien dafür verantwortlich, dass der öffentliche Raum und der soziale Wohnbau in Wien den Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen und insbesondere vulnerabler Gruppen gerecht werden. Julia Girardi-Hoog unterrichtet auch an der Universität Wien.

ASSEMBLY #2: SPIN TIME x CA'RAPACE

29.6.2025, 18 Uhr
Präsentation, Filmvorführung

ASC (Assemblea Sociale per la Casa) 
Ca’ Rapace, Cannaregio 3152

18.00 Uhr

ASC (Assemblea Sociale per la Casa) 

Filmvorführung des Films Mama Mercy (1h12, 2023) von Alessandra Cutolo in Anwesenheit der Regisseurin und einiger Schauspielerinnen 

ASSEMBLY #2: NEW TYPOLOGIES OF COEXISTENCE for BETTER LIVING

28.6.2025, 11 Uhr
Präsentation, Kurator:innen-Führung, Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

11.00 – 13.00 Uhr
Spin Time präsentiert sich:
Chiara Cacciotti, Autorin, präsentiert das Buch Qui è tutto abitato (Alles hier ist bewohnt) 
Ottavia Cernuschi, Giacomo Ruben Florenzano, Emmanuel Koami Yovogna und Sara Moutawakil präsentieren das Spin Time Fanzine At Home
Celilia Pellizzari und Rebecca Venzi von Scomodo präsentieren die Sondernnummer L'abbandono non è vuoto (Verlassenes ist nicht leer)

15.30 Uhr
Kurator:innenführung durch den Pavillon

16.30 – 18.30 Uhr
OPEN ASSEMBLY
Ein Austausch zwischen Vertreter:innen von Spin Time (Rom) und der Sargfabrik (Wien)

Video-Dokumentation ASSEMBLY #2

Gäste:
Chiara Cacciotti, Anthropologin und Autorin von Qui è tutto abitato
Robert Korab / Sargfabrik Wien
Chiara Caciotti, Ottavia Cernuschi, Alessandra Cutolo, Mattia Ferrari, Giulia Fiocca, Giacomo Ruben Florenzano, Emmanuel Koami Yovogna, Sara Moutawakil, Cecilia Pellizzari, Paolo Perrini and Rebecca Venzi / Santa Croce / Spin Time Labs, Rom

Wie wollen wir zukünftig gemeinsam wohnen, arbeiten, leben und lieben? Die AGENCY stellt die Frage nach neuen Typologien für neue Formen von Gastfreundschaft. Als case study dient Santa Croce/Spin Time, ein 10- geschoßiges, besetztes ehemaliges Verwaltungsgebäude in Rom. Die vielfache Nutzung von Spin Time ist beachtlich. Neben dem Wohnen für 450 Personen aus 27 Nationen bietet es mehr als 30 verschiedene soziale und kulturelle Infrastrukturen wie ein Theater, eine Tischlerei, ein Restaurant, eine Druckwerkstatt, ein Museum, ein Jugendclub, eine Lernwerkstatt, das Headquarter des bekannten Jugendmagazins Scomodo und mehr. Protagonist:innen von Spin Time werden gemeinsam mit Robert Korab, Vertreter eines Co-Housing-Projekts in Wien über mögliche zukünftige Typologien diskutieren, in denen das Zusammenleben vieler als grundlegendes Prinzip allen Überlegungen zugrunde liegt. Welche Strukturen fördern ein solches Zusammenleben? Welche Räume, welche rechtlichen Mittel und welche politischen Maßnahmen sind notwendig? Was haben die Sargfabrik in Wien und Spin Time gemeinsam – und was unterscheidet sie?“

Robert Korab

Robert Korab war als Umweltwissenschaftler, Stadtplaner, Projektentwickler, Generalplaner und Bauträger tätig. Mit seinem Unternehmen raum & kommunikation hat er mehr als 20 Wohn- und Gewerbeimmobilienprojekte mit Fokus auf Gemeinschafts- und Co-Housing-Projekte entwickelt und umgesetzt. Andere berufliche Schwerpunkte waren die Programmierung und Leitung kooperativer Planungsverfahren und die strategische Entwicklung großer Immobilienportfolios. Korab war in diversen Jurys und Beiräten tätig, u. a. Wohnbauförderungsbeirat der Stadt Wien und Expert*innenbeirat des Österreichischen Klima- und Energiefonds. Seit 1992 Lehrbeauftragter an österreichischen Universitäten in den Fachgebieten angewandte und urbane Ökologie, Stadtplanung, Architektur und Bauingenieurwesen. Zahlreiche Vorträge, Fachartikel und Buchbeiträge, in Österreich und international. Korab ist Eigentümer von raum & kommunikation, Gründer und Partner von MO.Point Mobilitätsservices, Partner und Geschäftsführer von SMAQ GmbH, Mitbegründer und bis 2022 Vorstand Der WoGen Wohnprojekte-Genossenschaft. 

LAUFEN & BASEL: ARCHITECTURE DURING ART SYMPOSIUM

19.6.2025, 18.30 Uhr
Podiumsdiskussion

LAUFEN FORUM
Wahlenstrasse 46,
4242 Laufen, Switzerland

REHEARSING CHANGE
Was, wenn Architektur nicht antwortet, sondern ausprobiert?
Am Podium: Amy Perkins (Zürich), Daniele Santucci (Zürich), Michael Obrist (Wien), Yves Behar 

Im Rahmen von ARCHITECTURE DURING ART laden LAUFEN die Kurator:innen des österreichischen, des deutschen und des schweizerischen Pavillons der Biennale Architettura 2025 sowie den Designer und Unternehmer Yves Behar zum Dialog ein. Wie können Architektur und Design auf Klimastress, soziale Ungleichheit und institutionellen Wandel reagieren? Wie schaffen wir Räume - physische, politische, imaginäre Räume für das Zusammenleben in Zeiten des Umbruchs? Eine Diskussion über Verantwortung, Vorstellungskraft und kollektives Handeln.

Moderation: Tanja Heuchele

ARCHITECTURE DURING ART ist eine regelmäßig stattfindende Gesprächsreihe von LAUFEN, die zeitgleich mit der ART BASEL stattfindet. 

Weitere Informationen zu den Teilnehmenden und zur Anmeldung finden Sie hier.

ARCH+ FEATURES 128: Der Österreichischer Pavillon auf der Biennale Archiettura 2025

12.6.2025, 19 Uhr
Gespräch

Austrian Cultural Forum Berlin Stauffenberg-
straße 1
10785 Berlin

Talk mit Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito
Moderation: Anh-Linh Ngo
 
Wie lassen sich leistbarer Wohnraum und das Recht auf Stadt neu denken? Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito sind die Kurator*innen des Österreichischen Pavillons der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig und stellen ihr Projekt im Österreichisches Kulturforum Berlin vor. Im Zentrum steht der Vergleich zweier Modelle: Wiens geförderter Wohnbau trifft auf Roms zivilgesellschaftliche Selbstorganisation – mit der Frage, ob ihre Verbindung neue Wege aus der sozialen und ökologischen Krise weisen kann.
 
Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt.
Wir bitten um Anmeldung: Link

ASSEMBLY#1: TOUR DURCH DIE STADT MIT ASC

8.6.2025, 12 Uhr
Geführte Tour

Meeting point:
Giudecca
Vaporetto Station Palanca

12.00 Uhr
Rundgang durch die Stadt mit ASC, Assemblea Sociale della Casa

Treffpunkt beim der Vaporetto Station Palanca (Giudecca)
(Kurzfristige Änderung aufgrund von Vogalonga)

ASSEMBLY #1: GRÜNDUNGSVERANSTALTUNG DER ASSEMBLY

7.6.2025, 11 Uhr
Präsentation, Kurator:innen-Führung, Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

11.00 Uhr
Offene Präsentation verschiedener sozialer Gemeinschaften in Venedig im Hof des Pavillons

14.00 Uhr
Kurator:innen-Führung durch den Pavillon

15.00 - 17.00 Uhr
ASSEMBLY Gründungsveranstaltung: BETTER LIVING in Venedig

Video-Dokumentation ASSEMBLY #1

Gäste: ASC, Microclima, OCIO, Officina Marghera, Pandora, Poveglia per tutti, ReBiennale, Rivolta, Sale Docks, Veras

Die AGENCY FOR BETTER LIVING startet die Reihe der ASSEMBLIES: Was können wir tun und wie können wir handeln? Zur Auftaktveranstaltung lädt die AGENCY Akteur:innen sozialer und ökologischer Gemeinschaften der Gaststadt Venedig ein. Mit der Vorstellung verschiedener Gruppen und deren Aktivitäten wird die ASSEMBLY begründet. Gemeinsam mit Gästen und Besucher:innen werden die Regeln der ASSEMBLIES definiert: die Form der Diskussionen und Verfahren, die Art der Teilnahme und die Dokumentation der Prozesse. Dringliche Themen werden aufgegriffen, Wohnerfahrungen ausgetauscht und Strategien für ein BETTER LIVING herausgearbeitet: eine „Intelligens“ entsteht.