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BETTER LIVING &
FEMINISM

Kalender

ASSEMBLY #3: FEMINIST URBANISM FOR BETTER LIVING

12.7.2025, 15.30 Uhr
Kurator:innen-Führung, Diskussion

Austrian Pavilion
Giardini della Biennale

15.30 Uhr
Kurator:innenführung durch den Pavillon

16.30 – 18.30 Uhr
ASSEMBLY

Video-Dokumentation ASSEMBLY #3 

Gäste: 
Florencia Andreola, Azzurra Muzzonigro, Julia Girardi-Hoog, Elena Fusar Poli

Gender Planning ist in vielen Städten längst ein etabliertes Instrument der Qualitätssicherung. Im Hinblick auf ein BETTER LIVING wird jedoch mehr nötig sein, als nur eine alltagstaugliche Stadt zu schaffen. Intersektionaler Feminismus als Strategie könnte in diesem Zusammenhang eine Grundlage für vieles schaffen: eine multiple Sicht auf die Probleme der Stadt, Aktivismus für einen inklusiven öffentlichen Raum, radikale neue Wohntypologien und Co-Habitate mit der Natur. Eine echte Caring City ist ohne eine intersektionale feministische Perspektive nicht denkbar. Es beginnt mit einer gerechten Verteilung und Bezahlung aller Care-Arbeiten, die notwendigen Grundlage für alles. BETTER LIVING & FEMINISMUS befasst sich mit intersektionalen feministischen Strategien für die Schaffung eines BESSEREN LEBENS für alle, d.h. für ein Leben jenseits von Familien, post-private Räume, unterstützende Strukturen und möglichen Commons in einer zukünftigen Caring City

Florencia Andreola ist eine unabhängige Forscherin mit einem PhD in Architekturgeschichte an der Universität Bologna. In ihrer Arbeit erforscht sie die Überschneidungen zwischen Architektur, Stadt und Geschlecht und verbindet dabei Theorie und Praxis. Sie ist Autorin und Herausgeberin mehrerer Publikationen.

Azzurra Muzzonigro ist Architektin, Kuratorin und Stadtforscherin. Sie lehrt Stadt- und Sozialdesign an der NABA und der Domus Academy und hat einen MSc von The Bartlett (UCL) und ein PhD in Urban Studies. Sie ist Mitbegründerin des Waiting Posthuman Studio und Autorin zahlreicher Publikationen. Gemeinsam gründeten sie 2022 Sex & the City, eine gemeinnützige Organisation, die die Stadt aus der Geschlechterperspektive erforscht. Durch öffentliche Programme, Forschung und praktische Projekte setzt sich der Verein für eine Stadtpolitik ein, die das Wohlergehen aller Bürger:innen in den Vordergrund stellt. Zu den wichtigsten Veröffentlichungen gehören der Milan Gender Atlas (2021), eine Kartierung der geschlechtsspezifischen Erfahrungen in Mailand, und Free, not Brave. Women and Fear in Public Space (2024), in dem die Beziehung zwischen Stadtplanung und der Angst von Frauen vor Kriminalität in der Stadt untersucht wird.

Julia Girardi-Hoog hat in Architektursoziologie promoviert und arbeitet seit 2013 für die Stadt Wien. Sie leitete das von EU Horizon 2020 geförderte Projekt „Smarter Together“ mit München, Lyon und Venedig zur Umsetzung inklusiver Smart City Projekte. Seit 2023 ist Julia Girardi-Hoog als Gender Planerin der Stadt Wien dafür verantwortlich, dass der öffentliche Raum und der soziale Wohnbau in Wien den Bedürfnissen verschiedener Zielgruppen und insbesondere vulnerabler Gruppen gerecht werden. Julia Girardi-Hoog unterrichtet auch an der Universität Wien.